Über den KünstlerIm Mai 1994 schuf Noppadol Khamlae auf dem Münchner Marienhof
aus einem Ahornstamm eine 3,5 m hohe Buddha-Statue. Obwohl er nur mit Hammer
und Meißel arbeitete, war die Skulptur bereits
nach drei Wochen fertig.
Er schenkte die danach goldgefaßte Skulptur den Bürgern der Stadt München.
Die Skulptur befindet sich nun in der Thai-Sala
des Münchner Westparks
und ist - geweiht vom Abt des Buddharama-Klosters von Walwijk, Holland
- das erste freistehende
Buddha-Heiligtum in Europa.
"...Wer wollte die religiöse Aussage der drei Buddha-Fragmente
Noppadol Khamlaes bestreiten?
Und doch ist alles ganz anders: Das Kühne
an diesen Skulpturen ist, daß sie aus alten Teakholzresten geschaffen
sind -
etwas Unerhörtes, wenn man die Maßstäbe herkömmlicher
buddhistischer Bildhauerei anlegt. Und doch bleibt
der Künstler bei
der Sache, der er ganz bewußt eine Zukunft gibt. Der Titel "Resurrection"
(Auferstehung),
den er den drei Plastiken gab, ist für mein Empfinden
ein inhaltlich sehr gefüllter Hoffnungsimpuls.
"Thai-Kunst im
Wandel", das wird auch bei der religiösen Thematik spürbar
und erst recht im
facettenreichen Schaffen der einzelnen Künstler.
Beispielsweise spannt sich der Bogen bei Noppadol Khamlae von der
"Resurrection"
ganz weit bis hin zum Holzrelief vom tristen "End Of A Dream"
(Aus, der Traum) ..." Dr. Wulf Metz, Religionswissenschaftler, Waldkraiburg, anläßlich
der Eröffnung der
Ausstellung "Thailand - Kunst im Wandel",
München, 5.5.95
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