Valentin Rusin
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Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm


oil on canvas, 120 x 100 cm


Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm


Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm


Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm


Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm

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Der Mond ist ein geheimnisvoller Gegenstand. Nicht ganz so fern wie die anderen Planeten und Sterne, doch zugleich nicht nahe genug, als dass man einen genauen Blick auf ihn werfen könnte, so wie es uns die Erde unter den eigenen Füßen erlaubt. Greift man zu einem Teleskop, so zeigt uns der Mond stets nur eine Seite und lässt die andere im Dunkeln. Meist müssen wir uns mit Aussagen der Wissenschaftler, Politiker und Militärs begnügen, doch ist in ihren Berichten die Wahrheit oft anderen Interessen untergeordnet. Bekannt ist, dass russische und amerikanische Raumfahrer versichern müssen, Stillschweigen über ihre Beobachtungen und Erlebnisse im All zu wahren. Doch manches dringt an die Öffentlichkeit und führt, durch Gerüchte ergänzt, zu den waghalsigsten Spekulationen und Theorien. Die hier gezeigten Bilder sind das Ergebnis einer Analyse allen verfügbaren Materials zu dem Thema und der erste Versuch einer Gesamtdarstellung der wissenschaftlichen und kulturellen Monderfahrungen. Jeder weiß, dass der große griechische Denker Platon der Ansicht war, dass unsere Welt bloß eine Welt der Schatten und Abbilder ist. Die wahre Welt war für ihn die Welt der Ideen - dort sind die idealen Vorbilder aller Gegenstände zu finden. Wie es gelingen kann, einen Blick in dieses Ideenreich zu werfen, ist nicht überliefert. So meinen manche Denker, das untergegangene Atlantis sei das Reich der Ideen gewesen. Es gibt aber auch andere Theorien: Ein Nachfolger Platons, Diodor, vermutet das Ideenreich auf dem Mond, genauer auf seiner verborgenen Seite. Wir stimmen dieser Ansicht zu und zeigen Ihnen heute einige Exemplare der idealen Bewohner dieser Welt.
Marc Aurel - Imperator, Feldherr und Philosoph. Er existiert als Monument weiter, und auch das nur, weil die frühen Christen ihn für einen der ihren hielten, als sie die heidnischen Götzenstatuen zerstörten. Im Charakter Marc Aurels steckte mehr von einem Philosophen als von einem Feldherren, und hätte man ihm eine Wahl gelassen, er hätte das Schaukelpferd den Kämpfen mit den Barbaren in Pannoniens Malariasümpfen vorgezogen. Diese Skulptur korrigiert diese historische Unvollkommenheit wenigstens zum Teil.
Das Bett - Anders als das Schaukelpferd ermöglicht es grenzenloses Reisen, unabhängig von räumlichen Grenzen und jenseits der Gesetze der Zeit. Darum auch die Rollen. Jeder träumt davon, einmal einen dicken Fisch zu angeln. Und hier auch noch, ohne das Bett dafür verlassen zu müssen..
Turm zu Babel - Seine Errichtung führte zur Sprachverwirrung, und die Menschen verloren das Verständnis füreinander. Der Verzehr der Turmtorte wirkt dem entgegen und schafft Verbundenheit.
Die Meerjungfrau - Jeder hat von ihr gehört, doch nie hat sie jemand zu Gesicht bekommen. Kein Lebender jedenfalls. In dieser Idealdarstellung ist sie darum etwas anziehender.
Der Mond selbst. Er hat unendlich viele ideale Eigenschaften. Sprechen wir von zweien. Es badet sich schön im Mondschein. Außerdem verdanken wir dem Mond Ebbe und Flut, was die Küstenbewohner in den Genuss von Austern und anderen Muscheln kommen lässt.
Ein Äffchen, eine Ziege und eine Frau - Japaner halten dies für eine ideale Komposition - jedes Element trägt in sich einen eigenen, tieferen Sinn. Nach diesem Prinzip arrangieren die Japaner auch das Ikebana, züchten Bonsai-Bäume und widmen sich dem Feng Shui.
Die Versuchung des Heiligen Antonius - Nicht Antonius selbst ist auf diesem Bild zu sehen, sondern nur seine Versuchung. Wir hoffen jedenfalls, dass man die Versuchung erkennt - die ideale Versuchung.
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Der Elefant - Über ihn weiß man, dass Blinde ihn mit Interesse betasten - dieses Bild gibt ihre Eindrücke wieder. Möglicherweise haben wir es mit einer exakteren Wiedergabe zu tun, als es bei anderen Darstellungen der Fall ist. Behaupten die Hindus doch, dass die sichtbare Welt eine Illusion ist. Der Tastsinn lässt uns aber das wahre Wesen des Elefanten erkennen.
Das Nashorn - Der Autor hat lange Zeit nicht begreifen können, was das Nashorn mit der ganzen Geschichte zu tun hat. Bedenkt man aber, dass Albrecht Dürer sich zuallererst diesem Tier widmete, sollte man sich einfach auf das Urteil des großen Meisters verlassen.

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