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Igo Kirchlechner (shopartcontact@gmail.com) an Bayer Pensionskasse Leverkusen (pensions@bayer.com), am 4.11.23
Betreff: Antrag auf Witwenrente / Thailand

Sehr geehrte Damen und Herren, Herr Günther Buchholz, geb, 14.02.1936, wohnhaft in Leverkusen, verstarb am 9.9.2023 ebenda. Herr Buchholz war bei Bayer Leverkusen vele Jahre lang als Kesselreiniger tätig und erhielt von Ihnen eine Altersrente. Er hielt sich als Rentner sehr oft in Thailand auf und heiratete am 1.11.2016 auf dem Standesamt Bangkok, Bezirk Bangkrak, Frau Thongbon Phachuenjai, geb. 17.9.1958. Frau Bauchholz, geb. Phachuenjai, war ihrem Gatten eine fürsorgliche Ehefrau und wohnte mit ihm während seiner Aufenthalte hier gemeinsam in ihrem kleinen Reihenhaus, Adresse: 128/72 Moo 10, Classic Home Village, Nongprue / Banglamung, 20150 Chonburi, Thailand
Frau Buchholz hat nur geringe Deutschkenntnisse und wandte sich nun an mich mit der Bitte um Hilfe, da ich mit Herrn Buchholz seit dem Jahr 2000 bis zu seiner krankheitsbedingten Rückkehr nach Deutschland befreundet war.
Bitte können Sie mir bzw. Frau Buchholz mitteilen, welche Abteilung bei Ihnen für Auslands-Witwen-Angelegenheiten zuständig ist und welche übersetzten und beglaubigten Dokumente von Frau Buchholz entweder im Original oder als eingescannte jpg-Dokumente per E-Mail dorthin zu schicken sind. Da für Anträge wie diesen vermutlich auch ein Formular auszufüllen ist. wäre ich außerdem für die Übermittlung einer entsprechenden PDF-Datei dankbar. Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen, und mit freundlichen Grüßen, Igo Kirchlechner, Thailand, den 3.11.2023
Bayer Team Pensions, Leverkusen (pensions@bayer.com), an Igo Kirchlechner am 10.11.23
Betr: Buchholz, Günther, bAV 90047218, Sterbefall - Hinterbliebenenversorgung

Sehr geehrter Herr Kirchlechner, im Sterbefall Günther Buchholz haben wir erst einmal die Unterlagen zur Hinterbliebenenversorgung an die genannte Anschrift an die Witwe weitergeleitet. Falls es hier Probleme mit der Zustellung gibt, benötigen wir bitte eine Vollmacht von Frau Buchholz, dass Sie die Unterlagen evtl. per Email in Empfang nehmen. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Team Pensions
Igo Kirchlechner an Team Pensions am 10.11.23
Vielen Dank für Ihre Hilfsbereitschaft. Ich habe Frau Buchholz in Kenntnis gesetzt und werde mit ihr die angekündigten Unterlagen nach Eintreffen durchgehen bzw. ausfüllen. Sollte Ihre Post nicht binnen 4 Wochen hier eingetroffen sein, werde ich mich nochmals melden. Mit freundlichen Grüßen, Igo Kirchlechner, Chonburi, den 10.11.23
Igo Kirchlechner an Team Pensions, Leverkusen, am 11.12.23
Betreff: Buchholz, Günther, bAV 90047218, Hinterbliebenenversorgung

Zurückkommend auf Ihre E-Mail vom 10.11.23 muß ich Ihnen mitteilen, dass bisher noch keine Postsendung von Ihnen bei Frau Buchholz eingetroffen ist. Nachfragen beim hiesigen Postamt waren erfolglos. Nach nunmehr 4 Wochen müsste Ihre Sendung jedoch hier eingetroffen sein. Falls Sie Ihre Postsendung eingeschrieben verschickt haben, so wäre die Nennung der Post-Online-Tracking-Nummer hilfreich.
Frau Buchholz ist leider nicht in der Lage, andere Schrift als Thai-Schrift zu entziffern bzw. zu verfassen, und mailen kann sie leider auch nicht. Im Moment ist sie wieder in ihrem Geburtsort, einem Dorf nahe Buriram, ca. 600 km entfernt von hier. Dort hat sie die Möglichkeit, als Erntehelferin ein wenig Geld zu verdienen. So kann sie leider auch keine Vollmacht zur E-Mail-Download-Übersendung Ihrer Formulare als PDF-Datei an mich ausstellen, was die Dinge natürlich sehr vereinfachen würde. Daher nun meine Bitte, die Formulare nochmals an Frau Thongbon Buchholz zu schicken, möglichst aber per Einschreiben. Wenn Sie mir Ihre Kontonummer nennen, überweise ich Ihnen umgehend 20 Euro für die Post-Mehrkosten.
Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Hilfsbereitschaft auch im Namen meines verstorbenen Freundes Günther Buchholz. Mit freundlichen Grüßen, Igo Kirchlechner, Chonburi, den 11.12.23
Manuela Steinborn, Bayer Team Pensions, Leverkusen, an Igo Kirchlechner am 13.12.23
Sehr geehrter Herr Kirchlechner, sehr schade, dass die Post nicht an Frau Thongbon Buchholz zugestellt wurde. Aufgrund der schwierigen Umstände haben wir Ihnen den Antrag hier als PDF-Datei angehängt. Wenn Sie uns hier unterstützen, ist es wichtig, dass uns die Sterbe- und Heiratsurkunde, sowie der Nachweis über den Bestand der Ehe zum Todeszeitpunkt vorliegen, und das Dokument muss von Frau Thongbon Buchholz unterschrieben sein.
Bei weiteren Fragen helfen wir Ihnen gerne, Tel.: 0214 30 21212 Fax: 0214 30 9624448. Bitte Antworten Sie auf diese E-Mail nur durch Weiterleitung dieser E-Mail an pensions@bayer.com, da Ihre Mail sonst nicht zugestellt werden kann. Sie erhalten sonst eine automatische Antwort, dass das Ticket geschlossen ist. Mit freundlichen Grüßen Ihr Team PensionsManuela Steinborn
Manuela Steinborn (manuela.steinborn@bayer.com), Bayer Direct Services GmbH, HR Operations Pensions, Building D162, 51368 Leverkusen, an Igo Kirchlechner am 9.2.24
Sehr geehrter Herr Igo Kirchlechner, wir bestätigen Ihnen den Eingang der Unterlagen für die Hinterbliebenenversorgung für Frau Thongbon Buchholz. Leider fehlt uns zur vollständigen Bearbeitung die Sterbeurkunde, aus der hervorgeht, dass die Ehe zum Todeszeitpunkt bestand hatte. Auf der bei uns vorhandenen Sterbeurkunde (siehe Anlage) fehlt dieser Eintrag. Vom Bestatter haben wir keine weitere Sterbeurkunde erhalten. Freundliche Grüße / Best regards, Manuela Steinborn
Igo Kirchlechner an Manuela Steinborn am 10.2.24
Sehr geehrte Frau Steinborn, wie aus der Ihnen zugesandten Kopie der Heiratsurkunde hervorgeht, fand die Eheschließung am 1.11.2016 auf dem Standesamt Bangkok, Bezirk Bangkrak, mit Frau Thongbon Phachuenjai statt. Aus der ebenfalls beigefügten Kopie ihrer ID-Karte ist ersichtlich, dass sie bei Heirat den Nachnamen ihres Gatten annahm und von da an Thongbon Buchholz hieß. Dass die Ehe bis zum Ableben meines Freundes, des Herrn Buchholz Bestand hatte, können sowohl ich wie auch die Nichte von Herrn Buchholz, Frau Iris Buchholz, gern auch eidesstattlich bestätigen, falls Ihnen dies weiterhilft. Ansonsten nennen Sie uns bitte einen Weg, wie so etwas nach dem Ableben des Ehegatten von Thailand aus anderweitig zu bewerkstelligen ist. Was die erforderliche Nennung der thailändischen Ehegattin in der Sterbeurkunde (leider mit Günthers Vornamen ohne "h" geschrieben) betrifft, so war dies scheinbar niemandem der vor Ort Beteiligten bewusst. Nachträglich hat Frau Iris Buchholz dem Bestattungshaus Friedrich schon vor längerem die Original-Heiratsurkunde ausgehändigt. Angeblich wurde diese dann zur Beglaubigung an die Thailändische Botschaft nach Berlin geschickt, und das Bestattungshaus Friedrich wird nun vermutlich bis zum St.-Nimmerleinstag auf deren Rücksendung warten.
Mit meiner E-Mail vom 3.1.2024, von der auch die Bayer-Pensionskasse eine Kopie erhielt, habe ich das Bestattungshaus Friedrich bereits gebeten, diese dann beglaubigte Urkunde nach Eintreffen an Sie zu senden, um keine weitere Zeit zu verlieren. In jedem Fall danke ich Ihnen, dass Sie diese Angelegenheit per E-Mail behandeln, denn auf dem verzopften und in Thailand oft unsicheren Postweg würde eine Klärung wohl weitere Monate dauern, wenn nicht ganz im Sande verlaufen. Und für die arme und leider weitgehend analphabetische Thongbon Buchholz wäre zu hoffen, dass man sie nicht im deutschen Bürokratie-Sumpf untergehen lässt. Für einen kurzen Rück-Kommentar wäre ich Ihnen dankbar. Mit freundlichen Grüßen auch von Thongbon Buchholz, Igo Kirchlechner, Chonburi, den 10.2.24
Manuela Steinborn an Igo Kirchlechner am 16.2.24
Sehr geehrter Herr Kirchlechner, leider können wir ohne diese vollständige Sterbeurkunde den Vorgang nicht bearbeiten. Der einfache Weg wäre, sich direkt an das Standesamt Leverkusen zu wenden und von dort mit den dazugehörigen Unterlagen diese Sterbeurkunde zu erhalten.
Es gibt noch die Möglichkeit über Berlin eine Sterbeurkunde anzufordern: STANDESAMT I in Berlin, http://www.berlin.de/labo/buergerdienste/standesamt-i-in-berlin/ - E-Mail: Info.Stand1@labo.berlin.de, Postadresse: Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten – II C – Standesamt I in Berlin, Urkundenstelle, Schönstedtstr. 5, 13357 Berlin
Freundliche Grüße / Best regards, Manuela Steinborn, Pensions
Igo Kirchlechner an Manuela Steinborn am 16.2.24
Sehr geehrte Frau Steinborn, vielen Dank für Ihre Antwort. Tatsächlich bin ich selbst auf die Idee gekommen, Frau Pohl in Leverkusen zu kontaktieren. Dank der provisorischen Sterbeurkunde, die Sie die Freundlichkeit hatten, mir zu schicken, hatte ich ja Frau Pohls E-Mail-Adresse, wusste aber nichts über die näheren Umstände. Ein anderer Weg war ja der, den das Bestattungshaus Friedrich wählte, nämlich die original Heiratsurkunde zur Thai-Botschaft nach Berlin zwecks Beglaubigung zu schicken, um diese dann wohl später an Frau Pohl weiterzuleiten. Auf eine Reaktion seitens der Thai-Botschaft wartet man aber schon seit Wochen vergeblich und weiß wohl auch nicht, wie man die Botschaftsmitarbeiter zum Handeln bringt.
Die Nichte des Verstorbenen teilte mir inzwischen ihre Verärgerung hierüber mit und ihre Weigerung, die Bestattungsrechnung zu bezahlen, bis nicht endlich eine Sterbeurkunde vorliegt mit dem Eintrag einer Ehegattin Thongbon Buchholz. Traurig ist jedoch, dass viele der standesamtlich und auch von den Pensionskassen gestellten Anforderungen von einer 65jährigen und fast analphabetischen Thai-Oma beim besten Willen nicht zu erfüllen sind.
Thongbon Buchholz, 11.3.24Es waren nicht nur die Jahre ihrer Ehe, sondern schon viele Jahre zuvor, die sich Thongbon um meinen Freund Günther kümmerte. Daher hat sie auch fast keine Rentenansprüche an den Thai-Staat. Um sich finanziell über Wasser zu halten, ist sie inzwischen in ihr Heimatdorf im Isaan nahe Buriram, 600 km entfernt von Pattaya, zurückgekehrt und arbeitet dort in der Landwirtschaft für sehr wenig Geld. Dabei hat sie ihre Original-Ehedokumente stets bei sich, nicht wissend, dass diese für abgehobene deutsche Behörden kaum mehr Bedeutung haben als Einwickelpapier. Ihr kleines Reihenhaus in Pattaya wird nun von ihrem Sohn aus erster Ehe mit Frau und Kindern bewohnt. Dieser kontrolliert auch sporadisch den Briefkasten draußen, falls doch irgendwann mal Post kommt von deutschen Behörden, die aus "Datenschutzgründen" nur den uneingeschriebenen Postweg verwenden. - Oder mitunter auch per Fax-Gerät, falls jemand sich ein noch funktionierendes beim Trödler erworben oder vom Schrottplatz für die Behördenkorrespondenz geholt hat. Anscheinend ist den deutschen Beamten nicht bekannt, wie viel Standard-Post hier verloren geht oder bei monsunartigen Wolkenbrüchen und Nichtanwesenheit in den Briefkästen absäuft.
Bevor Thongbon nun wieder erfolglos mit ihrem einzig verbliebenen Thai-Heirats-Original-Dokument die lange Busfahrt nach Pattaya antritt, hat sie mir grad all die Dokumente, die ja auch Ihnen vorliegen, hierher per Handy-Fotos übermittelt. Frau Pohl kennt diese bisher nicht, und ich werde jetzt klären, ob es nicht vielleicht Akzeptanz findet, wenn Kopien hiervon beim hiesigen deutsch-österreichischen Generalkonsulat beglaubigt werden und die Echtheit ihrer ID-Karte (Thai-Personalausweis) per konsularischer Lebensbescheinigung bestätigt wird.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen nun doch sehr viel schrieb. Aber ich denke, dies ist für ein besseres Verständnis von Thongbons komplizierter Antrags-Situation notwendig. Sobald ich Antwort von der Standesbeamtin habe, werde ich mich wieder melden. Mit freundlichen Grüßen aus Thailand, Igo Kirchlechner, Pattaya, den 16.2.24


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